Das Ende einer Erfolgsgeschichte?

Durch den verzögerten Übergang der Europäischen Union in die kommende Agrarförderperiode ist das Land Sachsen-Anhalt dazu gezwungen, die Zahlung der Mittel an den Förderverein Großtrappenschutz e.V. ab Oktober 2014 auf unbestimmte Zeit einzustellen. Da der Förderverein das Schutzprojekt nicht finanzieren kann, droht dem Großtrappenschutz im Fiener Bruch in Kürze das Aus.

Um die imposante Wildart Großtrappe, sowie die bisher im Projekt erzielten Erfolge und auch die Arbeitsplätze der engagierten Projektmitarbeiter für die Zukunft nachhaltig zu sichern, werden dringend neue Fördermöglichkeiten für den Artenschutz im Fiener Bruch gesucht!

Konto zur Projektförderung

Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam
Förderverein Großtrappenschutz e.V.

IBAN: DE34 1605 0000 3859 1920 85
BIC: WELADED1PMB

Betreff: Fiener Bruch

Bitte unterstützen Sie uns, dieses Projekt fortzusetzen.

Jungtrappen auf angesäten Futterflächen
Jungtrappen auf angesäten Futterflächen

Was auf dem Spiel steht – Grosstrappenschutz im Fiener Bruch

Vom einst großflächigen Verbreitungsgebiet der Großtrappe konnten deutschlandweit nur drei Brutgebiete erhalten werden. Das Europäische Vogelschutzgebiet Fiener Bruch südlich von Genthin ist einer dieser letzten Großtrappen-Einstände.

Im Jahr 2001 war die Zahl der Vögel hier auf nur noch 5 Großtrappen gesunken. Um das Verschwinden des Restvorkommens in Sachsen – Anhalt zu verhindern, stellte das Land dem Förderverein Großtrappenschutz e.V. seit 2009 jährlich finanzielle Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond zur Verfügung.

Mit diesen Mitteln etablierte der Förderverein erfolgreich ein umfassendes Schutzprojekt im Fiener Bruch. In Zusammenarbeit mit den Ländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist es dem Verein seither gelungen, die Lebensraumbedingungen für die Großtrappen und weitere Bodenbrüter wie z.B. den Großen Brachvogel deutlich zu verbessern.

Mit dem Ziel, die Großtrappe als Brutvogel in einer faunistisch und floristisch artenreichen Kulturlandschaft zu erhalten, ist es dem Förderverein mit vereinten Kräften gelungen, die Zahl der Großtrappen im Fiener Bruch bis heute wieder auf gut 50 Vögel zu steigern.

Durch die Koordination von Mahd-Terminen und die Einrichtung von Nestschutzzonen sind Verluste durch die Landwirtschaft mittlerweile selten geworden. Umso wichtiger ist dem Förderverein deshalb eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirtschaftsbetrieben.

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Ohne Unterstützung sind die Grosstrappen im Fiener Bruch in allergrößter Gefahr

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die stark ansteigende Zahl generalistischer Beutegreifer es unmöglich macht, die Großtrappe alleine durch Maßnahmen zur Restaurierung eines artgerechten Habitats und zur Wiederherstellung der Offenlandschaft zu fördern. Für den gegenwärtigen Zuwachs der Großtrappengruppe im Fiener Bruch sorgt bisher überwiegend die jährliche Auswilderung von Jungvögeln, die die Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburgs dem Schutzprojekt zur Verfügung stellt.

Um langfristig jedoch auf eine künstliche Stützung des Bestandes verzichten zu können, muss die Zahl der Gelege- und Kükenverluste zukünftig deutlich gesenkt werden. Seit 2011 ist deshalb ein umfassendes Prädatorenmanagement zu einem wichtigen Bestandteil des Schutzprojektes geworden. Gemeinsam mit der lokalen Jägerschaft wird im Fiener Bruch das Raubwild zu Gunsten der Bodenbrüter intensiv mit der Falle bejagt.

All das steht auf dem Spiel, wenn es uns nicht gelingt, die Finanzierungslücke zügig zu schließen.

Möchten Sie mehr erfahren?

Förderverein Großtrappenschutz e.V.
Projektkoordination Fiener Bruch – Dorothée März

Hof Königsrode, 39307 Tucheim
Mobil: +49 174 71 41 683

Email: dorothee.maerz@grosstrappe.de
www.grosstrappe.de
www.facebook.com/grosstrappe

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