Im Juli 2016 wurde ein weiteres wichtiges Großtrappen-Projekt mit Unterstützung des EU–LIFE–Programmes gestartet, dass Schutzbemühungen in Österreich und Ungarn koordiniert und wichtige Impulse für den zukünftigen Erhalt der Großtrappen setzt. Das LIFE Projekt „Grenzüberschreitender Schutz der Großtrappe in Mitteleuropa“ ist das bisher größte in Mitteleuropa. Neben konkreten Projekten im österreich-ungarischen Grenzgebiet, findet ein internationaler Austausch zwischen Experten statt.
Pressemitteilung: Mitteilung zur Konferenz – Great Bustard Memorandum of Understanding and LIFE Project Meeting in Illmitz (Austria
Von 8. Bis 10. März 2017 findet die Konferenz zum Schutz der Großtrappe (Great Bustard) im National Park Informationscenter in Illmitz, Österreich, statt. Die wichtigsten Fragen werden dabei mit vielen Experten aus ganz Europa diskutiert. Ein wichtiges Ziel des Treffens ist die Evaluation von umgesetzten Schutzmaßnahmen verschiedener Länder und der Austausch von wichtigen Maßnahmen in zukünftigen Projekten um das Überleben der weltweit gefährdeten Großtrappe – der schwerste flugfähige Vogel Europas – zu sichern.
Auf der Agenda des Treffens stehen verschiedene wichtige Themen begonnen mit gewonnen Erfahrungen in abgeschlossenen LIFE Projekten, über verschiedene Methoden der Besenderung von Großtrappen mit GPS Sendern bis zur Vorbereitung des „Fourth Meeting of Signatories and Scientific Symposium of the Memorandum of Understanding on the Conservation and Management of the Middle-European Populaion of the Great Bustard“, welches 2018 in Deutschland stattfindet.
Im Zuge der Konferenz wird auch ein Pressegespräch mit Landesrätin Astrid Eisenkopf stattfinden. Gemeinsam mit dem Direktor des Nationalparks Kurt Kirchberger, Vorsitz des ÖGG Werner Falb-Meixner und Großtrappen Koordinator Rainer Raab wird der Erfolg von 25 Jahre LIFE und 12,5 Jahre LIFE Projekte zum Schutz der Großtrappe in Mitteleuropa gefeiert.
Erfahrungsaustausch zur Telemetrie von Großtrappen
Der Förderverein Großtrappenschutz e.V. wird bei der Konferenz anwesend sein und über Methoden und Ergebnisse satellitengestützter Telemetrie von Großtrappen berichten („Methods and Results of satellite telemetry of Great Bustards in Germany and Russia“).
Aus den Schutzgebieten der Großtrappen in Deutschland liegen dazu bereits erste Erfahrungen vor, die auf der Konferenz vorgestellt werden. Telemetriedaten dienen unter anderen dazu, Aussagen über Wanderbewegungen zwischen den Einstandsgebieten treffen zu können. Im Bezug auf den weiteren Zubau unserer Landschaft mit Windkraftanlagen und Hochspannungsmasten sind diese Daten extrem wichtig, um Aussagen über Auswirkungen von Planungen treffen zu können.