Als würden sie es ahnen, dass in den nächsten Jahren Artgenossen im Vogelschutzgebiet „Zerbster Land“ ausgewildert werden sollen, wurden in den letzten Tagen mehrere Großtrappen im Zerbster Land gesichtet. Es handelt sich zumeist um vorjährige Vögel, die in den Einstandsgebieten Fiener Bruch und Belziger Landschaftswiesen ausgewildert worden sind.
Jugendliche Wanderer suchen nach geeigneten Lebensräumen
Nach ihrem ersten Winter, den sie in den heimischen Gebieten verbracht haben, begibt sich ein Teil der „jugendlichen“ Großtrappen auf sogenannte Zerstreuungswanderungen (Dismigrationen), die die Vögel einzeln oder in kleinen Trupps auf der Suche nach neuen Fortpflanzunsgruppen teils etliche Kilometer von ihren Einstandsgebieten weg führen. Zumeist kehren sie aber nach einiger Zeit der Wanderschaft wieder in die heimischen Gefilde zurück, da sie auf ihren Reisen keine Artgenossen gefunden haben. So auch die im Zerbster Land gesichteten Vögel, die sich mittlerweile wieder in ihren angestammten Gebieten aufhalten.